Die richtige Herangehensweise:
Richtige Herangehensweise (Wenn es Ihr Fahrzeug betrifft)
Folgendes gilt dringend zu beachten sind:
- Wer den Schadenort und die Parkposition festhält ggf. rekonstruiert.
- Wer die Umgebung und die Umgebungsbedingungen vom Schadentag festhält (Wetter und Witterung).
- Sind andere Fahrzeuge betroffen, bitte in Ihren Notizen festhalten.
- Wer die Schädigerdaten und Zeugen nocht vor Ort ermittelt.
- Wer das Fahrzeug und den Lackschaden unbehandelt den Sachverständigen vorzeigt (keine Fahrzeugwäsche, kein mechansiches Ablösen (Kratzen oder Abschaben), keine Verdünnung auftragen).
Der Sachverständige ermittelt zunächst die Lackschichtstärke des Originallacks vom Fahrzeug und das Material, womit der Lack des Fahrzeugs beaufschlagt worden ist. Es werden ggf. Proben entnommen und das Datenblatt der verwendeten Farbe hinzugezogen. Als nächsten Schritt wird am Fahrzeug, mit den Angaben die im Datenblatt der Farbe oder des Fremdlackes enthalten sind, ein Reparaturversuch im Sichtbereich C durchgeführt. Das Zwischenergebnis wird notiert und bildet eine wichtige Grundlage für den weiteren Reparaturweg.
Eine Komplettlackierung bedeutet einen erheblich Eingriff in das Fahrzeug. Eine sach- und fachgerechte Lackierung nach Herstellervorgaben schließt umfangreiche Demontagearbeiten (Demontage von Schachtleisten, Frontscheiben bzw. Heck- und Seitenscheiben, usw.) ein und gilt zu vermeiden.
Doch in 90% aller Fälle, lässt sich der Auftrag bzw. Lackschaden rückstandslos, mit der Vorgabe die der Sachverständigen vorgibt, entfernen. Lackierarbeiten sind dann nicht erforderlich!